Die Rivalität zwischen Manchester City und Arsenal entstand in einem Premier-League-Klassiker, der alles bot

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Die Rivalität zwischen Manchester City und Arsenal entstand in einem Premier-League-Klassiker, der alles bot, was man sich nur wünschen kann

Was haben wir am Ende eines der besten Premier-League-Spiele? Einen nachdrcklichen Beweis fr Arsenals Abwehrstrke, Manchester City Trikots als ob es ntig gewesen wre. Die Unermdlichkeit von Manchester City wurde zum Leben erweckt, als John Stones als erster Spieler in einem blauen Trikot seit gefhlt einer Ewigkeit Zweiter beim ersten Ball wurde. Vor allem aber war dies vielleicht der Moment, in dem eine titanische Rivalitt wirklich in Gang kam.

Pep Guardiola und Mikel Arteta umarmten sich beim Schlusspfiff, als wre das alles fr sie ein Spiel gewesen, und spielten Feindseligkeiten, wie es nur Freunde knnen. Vor ihnen auf dem Etihad-Feld war an den drei oder mehr Auseinandersetzungen zwischen roten und himmelblauen Trikots nichts Spielerisches. In den 90 Minuten zuvor hatten diese Spieler eine Art tiefen Hass gegeneinander entwickelt. Ein Spiel, das gerade mal vier Sekunden gedauert hatte, bevor der erste Tumult in der 98. Minute endete, Erling Haaland schlug den Ball feige an Gabriels Hinterkopf, whrend der Mann, der Arsenals bemerkenswertester Matchwinner htte sein knnen, einen Hammerschlag in letzter Sekunde bedauerte.

Vielleicht hatte die Feindschaft schon frher begonnen. Am Ende der letzten Saison hatte Rodri mit seiner Einschtzung, dass Arsenal bei seinem letzten Besuch in der Heimat des Meisters nicht wirklich gewinnen wollte, fr reichlich Schlagzeilen gesorgt. Arteta und seine Spieler werden zweifellos die Begeisterung bemerkt haben, mit der City ihren eigenen Punkt feierte, einen, den sie sich nach 52 Minuten trotz allem erkmpft hatten, als sie scheinbar keine Ahnung hatten, wie sie einen 10-Mann-Block durchbrechen sollten. Vor all dem schien Rodri dazu bestimmt zu sein, die Geschichte des Spiels zu werden, er und Kai Havertz schienen vom Ansto an darauf aus zu sein, einen Zusammensto mit sich selbst zu provozieren. Stattdessen war der Spanier ein Ablenkungsmanver. Obwohl die Verletzung, die er sich zu Beginn der ersten Halbzeit zugezogen hatte, so schwerwiegend ist, wie eine Knieverletzung nur sein kann, ist sein Zusammensto mit Thomas Partey mglicherweise der Vorfall, der den grten Einfluss auf den Titelkampf hat.

Rodri ist stark, sagte Guardiola, der darauf bestand, dass er nicht mit dem medizinischen Personal seines Vereins ber das Ausma des Problems gesprochen habe. Wenn er das Spielfeld verlsst, hat er etwas gesprt. Andernfalls bleibt er dort.

Mit Rodri im Team war City sensationell, so gut wie seit Jahren nicht mehr. Er war bei weitem nicht der einzige Spieler, der herausragte, aber er war der Star der Show. Nicht weit dahinter war Savinho, dessen brillante erste Berhrung ihn von Riccardo Calafiori wegbrachte und Platz fr Haalands Angriff schuf. Sein 10. Saisontor, das 100. in 105 City-Spielen, war das unvermeidliche Ergebnis. Wre Rodri auf dem Spielfeld geblieben, htten die Gastgeber die Kontrolle behalten knnen, die zu so guten Chancen fhrt.

Die Abwesenheit des Spaniers war in vielerlei Hinsicht deutlich zu spren: Er war etwas grer, um Standardsituationen zu verteidigen, und hatte einen Spieler, der den Ball aus der Distanz ins Tor schieen konnte. Ohne ihn sah es so aus, als wre der Meister schlagbar. Das htten sie durchaus sein knnen, wenn auch unter umstrittenen Umstnden.

Michael Oliver wurde bald ins Zentrum des Geschehens gedrngt. Zuerst rief er Kyle Walker zu sich und schuf so unabsichtlich Raum, in den Arsenal Gabriel Martinelli loslie. Guardiola betonte nachdrcklich, dass City mit der Gefahr htte umgehen knnen, dass Walker sich wieder in die Abwehrlinie zurckgekmpft hatte, bevor Martinelli den Ball zurck zu Calafiori rollte, der gut genug war, um jeden Linksschuss abzuwehren, obwohl der Ball in einer ungnstigen Position war. Was er bekam, war eine Haubitze. Ederson kam nie nah heran.

Wenn Walker sich fr Arsenals erstes Tor hart behandelt gefhlt haben mag, so war er fr ihr zweites Tor selbst verantwortlich. Der City-Kapitn hatte die Aufgabe, einen Spieler zu decken, der seit seiner Ankunft in England mehr Premier-League-Tore nach Eckbllen erzielt hatte als Manchester United, und der bereits von Jeremy Doku berrollt worden war. Er gab nur ein paar Sto- und Schlagabtausche ab. Das reichte bei weitem nicht aus, um Gabriels unerbittliches Gebrll nach Bukayo Sakas Ecke zu bremsen.

Die Bhne war bereit fr ein besseres Spiel als das, das das Etihad bekam. Arsenals streitlustige Nachhut und ihr Geplapper um Kleinigkeiten waren unerbittlich fesselnd, genug, um daraus sofort einen Klassiker zu machen, auch wenn es nach der ersten Halbzeit ein wenig eintnig wurde. Die Streitlust, mit der Arsenal sein Tor verteidigte, war extrem fesselnd. Weitere 45 Minuten, in denen diese beiden aufeinander losgingen, versprachen, berragend zu werden.

Arsenal hatte die Fhrung, City das Feld. Konnte Martinelli weiterhin an Walker vorbeiziehen? Wrde Calafiori Savinho in den Griff bekommen? Wir werden es nie erfahren. Kurz nachdem Oliver ein Foul gegen Bernardo Silva gepfiffen hatte, kickte Leandro Trossard den Ball regelkonform weg. Arteta war einer von vielen, die bemerkten, dass Doku in der ersten Halbzeit fr ein hnliches Foul ungestraft davongekommen war.

Es ist so offensichtlich, dass es nicht ntig ist, dazu einen Kommentar abzugeben, sagte Arteta.

Er fhlte sich spter gezwungen, dazu Stellung zu nehmen. Dies war das zweite Mal in drei Ligaspielen, dass ein Arsenal-Spieler eine zweite gelbe Karte fr das Wegschieen des Balls bekam. Die Schiedsrichter hatten die Spieler vor Beginn der Saison angewiesen, dass dies unterbunden werden wrde. Sie haben bisher nicht erklrt, warum alle Flle auer den schlimmsten nur wenige wrden behaupten, dass die Flle von Declan Rice oder Trossard solche waren angesprochen werden mussten. Niemand im Spiel forderte lautstark, dass etwas gegen die Plage unternommen werden msse, Blle ein paar Meter weit wegzurollen.

Angesichts der Tatsache, dass Schiedsrichterchef Howard Webb auf mehr gelbe Karten hingewiesen hat, die fr das Wegschieen des Balls htten gegeben werden mssen, ist Arteta zu Recht der Ansicht, dass von nun an jeder Fall zu einer Strafe fhren sollte. Ich erwarte, dass es in dieser Saison 100 Premier-League-Spiele geben wird, 10 gegen 11 oder 9 gegen 10, sagte er und fgte hinzu: Ich mchte an einem Spiel auf diesem Niveau beteiligt sein, das das Spiel in eine Situation bringt, die wir genieen und ber die wir auf angemessene Weise sprechen knnen. Darber reden wir nicht. Das ist klar. Sie haben mir keine einzige taktische Frage gestellt.

Zur Verteidigung der Medien und als einer von denen, die die Taktik nicht auseinandergenommen haben gab es so viel anderes zu besprechen. Um einen Vorsprung zu verteidigen, wurde Ben White trotz seiner Verletzung eingewechselt. Arteta rumte hinterher ein, dass es ein Wunder brauchen wrde, damit seine Mannschaft etwas aus dem Spiel mitnehmen knnte. Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass Sie in 99 von 100 Fllen verlieren werden, wenn Sie 56 Minuten mit 10 Mann gegen diese Mannschaft spielen, und zwar mit vielen Toren.

Stattdessen musste Arsenal bedauern, was htte sein knnen. Ihr 5-4-0 fhrte tatschlich einen der besten Angriffe der Welt zu einer Reihe von immer verzweifelteren Fernschssen. Die obige Schusskarte ist das, was City mit einem Mannvorteil, 97 % Ballbesitz und einigen der besten Offensivtalente der Premier League geschaffen hat. Guardiola bemerkte, dass City gute Arbeit geleistet hatte, um den Ball im Spiel zu halten und keine Fouls zu begehen, die ihren Rhythmus htten unterbrechen knnen, aber selbst er musste zugeben, dass die Treffer und Hoffnungen von Ruben Dias und Mateo Kovacic keine idealen Endpunkte fr ihre Angriffe waren.

Letztendlich ergab sich eine Chance fr City, Arsenal Trikot als der Hilfsstrmer John Stones den Abpraller nutzte, nachdem der letzte von Kovacics vier Schssen im Strafraum herumgesprungen war. Verstndlicher Jubel im Etihad Stadium. Sie waren von Arsenal in den Wahnsinn getrieben worden.

Havertz hat vielleicht keinen Pass vollendet, aber er hat jeden City-Spieler, mit dem er in Kontakt kam, wtend gemacht. Walker war in der ersten Halbzeit so frustriert ber Martinelli, dass er vortuschte, einen Ball auf ihn zu werfen. Haaland tuschte nicht einmal eine Finte an. Die Euphorie war umso grer, weil Arsenal so zynisch war, dass jeder ruhende Ball scheinbar ein Anlass fr einen Krampf bei einem der Roten war. Vor allem David Raya zeigte neben seinen spektakulren Paraden so unverschmte Taktik, dass man sich fast fragte, ob Emiliano Martinez wieder in seiner alten Bude war.

City wird sich an all das erinnern, so wie das Feuer bei Arsenal durch die Krisen vor und nach Stones dramatischem Ausgleichstreffer in letzter Minute angefacht wird. Was einst eine lauwarme Rivalitt zu werden drohte, die von gegenseitigem Respekt und allzu hnlichen Taktiken geprgt war, ist nun zum Leben erwacht. Die berreste der freundschaftlichen Rivalitt sind Asche. Der 1. Februar und das Treffen im Emirates Stadium knnen nicht frh genug kommen.

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